Band 8 ist den Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Herbizide gewidmet. Die Bedeutung der Herbizide ist von 1976 bis 1980 erneut gestiegen, und weltweit betr?gt der Herbizid-Verkauf wertm??ig soviel, wie der Verkaufswert der Insekti? zide und Fungizide zusammen! Langsam bedienen sich auch, bei intensiverem Anbau von Nahrungsmitteln und Nutzkulturen, “unterentwickelte” L?nder aller Arten von Pestiziden und Herbiziden, und so ist mit einer weiteren Steigerung der Herbizid-Anwendung zu rechnen. Von 1976 bis 1980 wurden viele neue Versuchsprodukte, aber vergleichsweise wenig neuartige Handelsprodukte bekannt, denn der Herbizid-Standard ist schon sehr hoch, soda? es immer schwieriger wird, Herbizide mit wesentlichen Vorteilen zu finden, zu entwickeln und zum Verkauf zu bringen. Die mengenm??ig hohe Produktion wichtiger Herbizide macht es zudem schwierig, preiswertere neue Produkte herzustellen und einzuf?hren. Die stark angestiegenen Forschungs-und Entwicklungskosten f?r ein neues Pflanzenschutzmittel – etwa 100 Mill. D- erschweren den Fortschritt au?erordentlich. Wenngleich die meisten neuen Ver? suchs- und Handelsprodukte Substanzgruppen entstammen, deren Bedeutung schon Ende 1976 erkannt worden war, und deren erste Versuchsprodukte bereits eine Weiterentwicklung anzeigten, so wurden doch auch spektakul?re Ent? deckungen gemacht, von denen es wiederum erste Versuchsprodukte gibt. Herbi? zide mit Aufwandmengen von etwa 20 g/ha, also mit extrem guter Wirksam? keit zeigen, da? der Weg in unerwartetes Neuland noch lange kein Ende hat. Schon 1976 bekannte Verbindungsklassen, wie die der Diarylether-oxyalkan? carbons?uren, nicht nur von der Entdeckerfirma Hoechst AG intensiv bearbeitet, ergaben eine F?lle neuer Herbizide mit meist selektiver Gr?serwirkung.
Chemistry
[PDF] Spezielle Chemie der Herbizide ? Anwendung und Wirkungsweise / Special Chemistry of Herbicides ? Applications and Mechanisms H. J. Nestler (auth.), Professor Dr. Richard Wegler (eds.)
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